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Militärforschung | Finanzforschung | Archäologie | Forschungsreisen | Kunstwerke | Berufsbegleitende Tage | Übersetzung | Autobiographische Geschichten

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Ahnenforschung ist vielfältig.
Unsere Mission ist es, Ihr Familienverständnis zu stärken und Sie Ihrer Familie ein Stück näher zu bringen.

Nachfolgend sehen Sie einige Beispiele unserer vielfältigen Dienstleistungen. 

Militärforschung

 

Konkret handelt es sich dabei um Archivalien der preußischen Armee, der kaiserlichen Marine, der Schutztruppen und Freikorps, der Reichswehr und Wehrmacht, der Nationalen Volksarmee und der Bundeswehr.

Wir erforschen den gesamten Militärverlauf Ihrer Ahnen. So erfahren Sie, wo Ihre Vorfahren waren, was sie taten, wo sie kämpften, welche Auszeichnungen man ihnen verlieh und wo sie gefangen genommen wurden. Die Einsatzorte und das Erlebte wird komplett und speziell für Sie angefertigt.

 

Finanzforschung

 

Wie groß war der Wohlstand? Aus welcher Gesellschaftsschicht kamen die Urgroßeltern? Lebten sie in Luxus oder kämpften sie täglich um ihr Dasein? Diese Fragen kann man öfter beantworten als man zu denken vermag. In unserem Beispiel fanden wir eine Inventarliste aus dem Jahr 1837, auf der Vermögen und Schulden aufgelistet wurden.

Das Vermögen des Ahnen Vollmer beläuft sich im Jahr 1837 auf 301 Reichstaler und 20 Silbergroschen. Er besaß ein Köttergut, mit einem Haus, zwei Gärten und Ackerland. Der jährliche Verdienst wird mit 92 Reichstalern und 20 Silbergroschen angegeben.

Als Vergleich verdiente ein Knecht jährlich ca. 30 Reichstaler, inklusive Kost und Wohnung. Ein Reichstaler hatte einen Goldanteil von 0,34 g, ein Silbergroschen einen Silberanteil von 0,48 g. Im Verhältnis zur Einwohnerzahl, deren durchschnittlicher Kaufkraft und der damals zirkulierenden Gold- und Silbermenge im Land, ergibt sich hieraus ein Vermögen vergleichbar mit dem eines heutigen Mittelständigen.

Die jährliche Steuerabgabe belief sich den Angaben zufolge auf 4 Reichstaler und 19 Silbergroschen, was einer Steuerlast von ca. 5 % des jährlichen Verdiensts entspricht (ein Traum im Gegensatz zur heutigen Steuerlast).

Daraus können wir schließen, dass der Kötter Vollmer zwar nicht reich war, aber sein tägliches Brot gut decken konnte. Auch anhand der Schulden können wir uns das tägliche Leben unserer Vorfahren vorstellen.

  • Wie hoch war die Schuldenquote?
  • Wofür benötigten sie Geld?
  • Wem schuldeten sie es?

Diese und noch viele weitere Informationen warten auf Sie und runden das Bild Ihrer Vorfahren ab und geben einen Einblick in die damaligen Finanzen ihrer Familie.

 

Archäologie

 

Familienforschung bezieht sich nicht nur auf Personen. Es werden verschieden Forschungen herangezogen, um ein klares Ergebnis zu bekommen. Die Archäologie ist für uns ein bedeutendes Thema.

Hier erforschen wir, wo unsere Güter, wo die Wälder zum Holzschlagen, wo eventuelle Kriegsschauplätze oder alte Grabstellen liegen. All diese Antworten gibt uns die Archäologie. Über Katasterämter und Archive finden wir die Orte, die unsere Ahnen im Leben begleiteten.

Durch die Archäologie bringen wir Klarheiten in die Aufenthaltsorte unserer Vorfahren.

 

 Forschungsreisen

 

Ahnenforschung ist nicht nur bloßes Sammeln und Einordnen von Daten und Namen. Es kann unter gewissen Umständen sogar ein wahres Abenteuer à la Indiana Jones sein. Wahre Forschungsarbeit findet vor Allem draußen statt – an den Orten der Vergangenheit Ihrer Familie.

Sie wollen ein Gefühl davon bekommen, an welchen Orten, unter welchen Umständen und mit welchen Tätigkeiten Ihre Ahnen ihre Lebenszeit verbracht haben? Dann ist eine sorgsam geplante und gut durchdachte Forschungsreise genau das richtige. Wir bereiten Sie bestmöglich darauf vor und stellen Ihre individuelle Forschungsreise zusammen.

Ihre Suche wird Sie zu entlegenen Orten führen. Zum Teil werden sie die Ersten Ihrer Ahnen sein, die verlassene Gebiete wieder betreten oder längst vergessene Grabstellen wiederentdecken. Sie werden die Flucht- und Auswanderungsrouten sowie Verläufe von Kriegseinsätzen nachvollziehen können. Auch längst vergessene Standorte der Wohnhäuser Ihrer Ahnen werden Sie ausfindig machen und gesellschaftliche Streitereien nachempfinden können, sei es mit benachbarten Ortschaften oder der Obrigkeit. Sie werden die alten Arbeitsstätten Ihrer Vorfahren aufsuchen und deren damalige wirtschaftliche Verhältnisse aufklären. Und nicht selten, neue entfernte Verwandte finden.

Scheuen Sie sich nicht davor, uns mit Fragen zu konfrontieren.
Egal ob Sie die Forschungsreise selbst antreten, oder uns mit einer beauftragen möchten.

 

 Kunstwerke

 

Von uns erhalten Sie Öl- und Acrylgemälde Ihrer Vorfahren, die an Ihre persönlichen Wünsche angepasst sind. Verewigen Sie Ihre Familiengeschichte auf Kunstwerken wie Ahnentafeln, Stammbäumen, Landschaftsbildern oder Porträts. Sollte es ein Ereignis aus Ihrer Ahnengeschichte geben, das Sie besonders spannend finden, können wir auch von diesem ein Gemälde malen. Anfertigungen solcher Art sind ideal, um bleibende Erinnerungen bei Ihren Familienangehörigen zu hinterlassen.

Dank regelmäßiger und ausführlicher Berichte können Sie die Anfertigung Ihres Kunstwerks in jeder seiner Etappen mitverfolgen.

Auch bieten wir einen Rahmenservice an und rahmen Ihre Bilder nach Ihren Vorstellungen. Auf Ihre Bitte hin spannen wir ihr Gemälde auf einen Galerie-Keilrahmen. So erhalten Sie Kunstwerke in echter Museumsqualität. Die Keilrahmen, die wir verwenden, sind hochwertig verarbeitet und bestehen aus getrocknetem Fichten-, oder Tannenholz.

Sie haben Fragen? Für Informationen stehen wir Ihnen jederzeit zur Verfügung.

 

Berufsbegleitende Tage

 

Millionen Menschen tun es, ohne sich dessen bewusst zu sein. Sie führen die ältesten Berufe der Welt aus. Ob Handwerker, Mediziner oder Soldaten – auch wenn die Technik eine andere ist, so ist das Ziel immer noch dasselbe.

Für uns Genealogen ist die Frage nach dem Beruf eine ganz entscheidende. Ein Großteil unseres Lebens widmen wir der Arbeit. In diesem Bereich bekommt der Forscher den besten Überblick über das Leben seines Ahnen. Auch den Wohlstand eines Vorfahren können wir hierdurch gut einschätzen. Ein Goldschmied verdiente in der Regel mehr als etwa ein Knecht. Und ein Vollspänner besaß mehr Ackerland, als ein Kötter.

Wie schwer war der Alltag im Berufsleben? Wie fühlte es sich an, wenn der Ururgroßvater im Hafen bei der Löschung der Schiffsladung schuftete? Wie schmerzhaft war die Arbeit eines Schmieds am Amboss? Welche Arbeitsschritte musste ein Gerber ausführen bis das Lederprodukt verkaufsfähig war?

Diese und viele andere Fragen, vermitteln wir Ihnen nicht nur mit Worten. Auf Wunsch lassen wir Sie es erleben. Ob Schreibtischgenealogie oder gelebte Forschungsarbeit, Sie haben die Wahl.

Origen vermittelt internationale berufsbegleitende Tage, damit Sie Ihren Forschungsdrang ausleben können. Schlüpfen Sie für eine kurze Zeit in die Fußstapfen Ihrer Ahnen und zollen Sie ihnen Respekt vor ihrer historischen Arbeitsleistung.

 

Übersetzung

 

Origen durchstöbert Archive, schreibt Chroniken und Geschichten, sucht nach Kriegsteilnehmern, übersetzt Dokumente, führt Forschungsreisen durch und fertigt hochqualitative Gemälde für Kunden aus der ganzen Welt an.

Um dieser weltweiten Nachfrage gerecht zu werden, ist es für uns von großer Wichtigkeit, die Kommunikation in verschiedenen Sprachen zu gewährleisten. Daher sind wir sprachlich breit aufgestellt.

Auch für unsere deutschsprachigen Kunden ist es meist unmöglich, die alten Schriften zu lesen. Für Sie übersetzen wir die Dokumente ins Hochdeutsch.

Wir sind mit folgenden Landesprachen vertraut: Deutsch, Englisch, Französisch und Russisch.

 

Autobiographische Geschichten

 

„Und, wie ist es gelaufen?“, fragte Roland als Walter hinter den aufgetürmten Erdwall hüpfte. Walter ignorierte ihn und starrte auf die vorliegende Straße. Ihre Stellung lag ausgerechnet auf der Hauptstraße, die direkt zur Brücke führte.
„Wenn alle Stricke reißen und hier nichts mehr zu halten ist, ziehen wir uns hinter der Brücke zurück.“ Walter antwortete wieder nicht.
„Hast du mich gehört? Flipp ja nicht aus“, beschwor Roland ihn und kontrollierte noch einmal sein Gewehr auf Verschluss und Mündung. Die Minuten vergingen wie Stunden. Die Stellung lag zwischen zwei Häusern. Andere Kameraden verschanzten sich in den umliegenden Gebäuden. Es war ein gutes Gefühl, seine Leute um sich zu haben. Auch wenn sie nicht zu seinen Freunden zählten, so war er doch froh, nicht allein zu sein. Besonders traf das auf Roland zu. Er nahm sich vor, sich an seinen Begleiter zu heften und so den Krieg zu überstehen. Walter dachte wieder an Schröder und an die letzten Tage. Umso mehr er darüber nachdachte, desto klarer wurde ihm, was für ein schrecklicher Mensch Schröder war. Ein Mann, der sich um andere nicht kümmerte. Ein Egoist. Walter sah die Toten in den verwüsteten Stellungen, den zum Sterben zurückgelassenen Jungen und die wilde Flucht vor den anrückenden Russen. Er war sich sicher, mit dem Jungen im Schlepptau hätte Schröder nicht auf ihn gewartet. Wäre er dem Feldwebel nicht schnell hinterhergelaufen, hätte er ihn zum Sterben zurückgelassen. Der Ausgang dieser katastrophalen Mission ging allein auf Schröders Konto und er schwor sich, nach diesem Gefecht den Kompaniechef davon zu unterrichten.

Ein lauter Knall und ein kleines Erdbeben ließen beide Männer aufschrecken. Dann eine zweite Detonation und eine dritte.
„Luftangriff, runter!“, schrie Roland und warf sich hinter dem Erdwall in Deckung. Die Häuser schwankten.
Walter sah zu den Wänden empor, zwischen denen sie lagen. Hoffentlich stürzen sie nicht ein, schoss es ihm durch den Kopf. Die Einschläge kamen näher und erreichten das Zentrum der Ortschaft. Ein mehrstöckiges Gebäude auf der gegenüberliegenden Seite erlitt einen Volltreffer. Dreck, Steine und Dachziegel flogen im hohen Bogen durch die Luft. Schreie. Die Flugzeuge überflogen mehrmals die Kleinstadt und warfen in geübter Manier ihre tödliche Fracht ab.
„Wenn das noch lange dauert, ist die Stadt Schutt und Asche. Und wir mit hinzu“, schrie Roland in dem tosenden Donner.
„Wo bleibt denn unsere Luftwaffe?“, rief Walter verzweifelnd.
Roland lachte. Er überstand bereits zwei Kriegsjahre und ahnte, dass sie alleine klar kommen mussten. Aber bevor er antwortete, explodierte ein Flugzeug in der Luft. Sie sahen zum Himmel. Ein spannender Luftkampf tobte. Ein Flugzeug jagte das Nächste. Wer hier der Jäger war, war jedoch nicht auszumachen. Die eng stehenden Häuser ließen nur eine eingeschränkte Sicht zu. Aber sie erhaschten öfters spektakuläre Flugmanöver. Zu ihrer Enttäuschung verlagerte sich der Luftkampf aus ihrem Blickwinkel.

Als sie feststellten, dass die Bombardierung vorbei war, räumten sie ihre Stellung von Schutt frei und richteten die verrutschten Sandsäcke neu auf. Eine erneute Detonation hallte durch die Luft und ein Teil des Hauses an der Ecke der Straße fiel in sich zusammen. Dann wurde es totenstill.
„Hey ihr beiden.“ Walter und Roland drehten sich um und sahen Weber in ihrer Stellung springen. „Das Vorspiel ist vorbei. Sie kommen jetzt bald. Also passt auf. Die vordere Stellung im linken Haus ist ausgefallen. Ihr werdet es also etwas schwieriger haben. Habt ihr genug Munition?“
„Ja“, antwortete Roland.
„Ok. Sie werden von der rechten Seite kommen. Aufpassen, wenn sie nach links durchstoßen. Sie könnten euch in den Rücken fallen. Also versucht sie daran zu hindern.“ Mit diesem kleinen Rat ließ der Zugführer sie wieder alleine und verschwand im angrenzenden Haus, wo eine weitere Stellung im ersten Stock lag.
„Wie sollen wir sie daran hindern?“, fragte Walter fassungslos.
Roland zeigte auf die Panzerfaust. Das beruhigte Walter nicht im Geringsten. Zu frisch waren die Erinnerungen der letzten Tage mit Schröder. Die Toten und das Gefecht brannten sich so in sein Gedächtnis ein, dass ihm Übel wurde. Er wollte es am liebsten vergessen, konnte es aber nicht.

Nachtrag

Schon die ersten Jahre von Walter Stamm waren von Krieg gekennzeichnet. Geboren in Elsaß-Lothringen, musste die Familie Stamm aufgrund des verlorenen 1. Weltkrieges ihre Heimat aufgeben. Sie flohen ins Ruhrgebiet, wo Walter als Hauer im Bergbau Arbeit fand. Hier heiratete Walter im Jahr 1933 Viktoria Pietrzak. Mit Ausbruch des 2. Weltkrieges wurde er mit über 30 Jahre in die Wehrmacht eingezogen.
Als Hauptgrundlage für die in diesem Buch beschriebenen Kriegsjahre, diente das Kriegstagebuch von Walter Stamm.
Dieses Buch befindet sich im Familienbesitz.
Der Kamerad Roland ist aufgrund des Tagebuchs historisch belegbar.
Roland Schmidt überlebte den Krieg nicht und fiel 1945 in der Nähe von Potsdam.
Die Nachricht vom Tod des treuen Kameraden erreichte Walter im Jahr 1952 in einem Brief von Rolands Witwe.
Schröder, ist eine fiktive Person, auch wenn das Tagebuch hergab, dass es durchaus skrupellose Soldaten in Walters Einheit gab.
Walter Stamm wurde noch im Jahr 1944 östlich von Warschau verwundet. Eine Kugel traf seinen Oberschenkel. Er kam ins russische Kriegsgefangenenlager 193 in Sokol. 1948 kehrte er aufgrund mangelnder Arbeitsfähigkeit aus dem Kriegsgefangenenlager heim.
Walter Stamm wurde familiär nie richtig beachtet. Eine enge Bindung zu seinen Kindern oder Enkelkindern gab es nicht. Das kam eventuell daher, dass seine Ehefrau Viktoria, aufgrund ihrer Strenge unter den Verwandten, nicht sehr beliebt war. Walter arbeitet nach dem Krieg als Schlosser im Bergbau und lebte bis zu seinem Tod im Jahr 1990 in Recklinghausen. Seine letzte Ruhestätte befindet sich auf dem Waldfriedhof in Recklinghausen. Er hinterließ vier Söhne und eine Tochter.